Einstieg in die Meditation
Das Thema „Meditation“ scheint in der heutigen Zeit überall präsent zu sein, zum einen im Zusammenhang mit der Yoga-Praxis, aber auch für sich allein. Hast du dich schon mal gefragt, ob Meditation auch für dich eine Form der regelmäßigen Selbstfürsorge werden könnte? Stellst du dir gerade sehr aufrecht sitzende Menschen im Schneidersitz vor, die genau wissen, was sie tun müssen, um nach der Meditation eine Erkenntnis für sich zu haben?
Weißt du was? Meditation ist ebenso vielseitig und individuell, wie wir Menschen es sind! Ich zeige dir in den folgenden 3 Schritten, wie du deine individuelle Meditationspraxis beginnen kannst!
1. Was erhoffe ich mir von Meditation?
Meditation ist – kurzgesprochen – eine Methode, mit der du achtsam und konzentrierst in dich hineinfühlen darfst. Bei der Meditation kann der Geist, also dein mentales Bewusstsein auf etwas Konkretes, wie zum Beispiel deine Atmung oder deine Muskelbewegungen konzentriert werden. Es gibt aber auch bestimmte positive Bekräftigungen, die du während des meditativen Innehaltens in deinem Kopf für dich wiederholen kannst. Das wirkt auf den ersten Blick für dich vielleicht nicht fassbar, vor allem, wenn du nicht genau weißt, WIE du meditieren möchtest. Doch die Frage, die du dir daher zuerst stellen darfst ist, was du dir von der Meditation erhoffst. Möchtest du insgesamt mehr in deine innere Ruhe kommen? Würdest du durch die Meditation gerne Stress und negative Gefühle abbauen? Möchtest du deine Visionen, Ziele und Wünsche durch die Meditation verstärken oder aber dir über diese bewusst werden? Oder wünschst du dir, dass du es schaffst, dich für einige Minuten auf deine Atmung oder auf Stille zu konzentrieren? Beantworte diese Frage für dich individuell und bewertungsfrei und gehe dann über zu Frage 2.
2. Welche Hilfsmittel, Praktiken und Tipps gibt es bei der Aufnahme einer Meditationspraxis?
Wenn du dir die Frage beantworten konntest, warum du gerne zu meditieren beginnen möchtest, kannst du dazu übergehen, dir das umfangreiche Angebot an Hilfestellungen und Unterstützungsleistungen für die Meditationspraxis anzuschauen. Im Internet gibt es zahlreiche kostenlose geführte oder auch freie Meditationen, die jedes Achtsamkeits-, Ruhe- und Konzentrationsthema abdecken. Alternativ kannst du dir auch eine schöne beruhigende Naturmusik oder Klangschalenmusik anmachen, falls dir es schwerfällt, beim Meditieren einer anderen Stimme zu lauschen. Probiere dich hier spielerisch aus und schaue, was dir am besten gefällt! Wenn die auditive Atmosphäre für dich stimmt, wende dich deiner Körperposition zu: Möchtest du sitzen oder liegen? Benötigst du eine Decke oder ein Kissen im Nacken? Wie sieht es aus mit bequemer Kleidung? Magst du dir noch Räucherdüfte anmachen oder das Fenster dabei öffnen? Beim Meditieren gibt es kein Richtig oder Falsch: Es geht allein um dich und deine Bedürfnisse! Sorge dafür, dass du beim Meditieren nicht gestört wirst und diese besonderen Minuten für dich alleine hast.
3. Los geht’s
Wenn du dir nun auch eine passende Atmosphäre geschaffen hast, kannst du sanft damit beginnen, das Meditieren für dich auszuprobieren. Mach dir zum Beispiel eine Hintergrundmusik an, schließe sanft deine Augen und versuche einmal für 3 Minuten, dich ausschließlich auf deine Ein- und Ausatmung zu konzentrieren. Durch das Schließen deiner Augen kannst du äußere Reize nicht mehr visuell aufnehmen und es wird dir leichter gelingen, in die Ruhe mit dir selbst zu gehen. Spüre danach in dich hinein: Wie hat sich das für dich angefühlt? In den darauffolgenden Tagen kannst du versuchen, dir immer ein bisschen mehr Zeit für diese Übung zu nehmen. Wenn es dir schwerfällt, dich nur auf deine Atmung zu konzentrieren, übe dich einmal darin, deine Körpersignale während der Innenschau zu beobachten. Was regt sich noch, wenn du ganz bei dir und in der Stille bist? Je regelmäßiger du das Meditieren für dich individuell definierst und dir Zeit dafür nimmst, desto mehr kannst du die verschiedensten Konzentrationsübungen praktizieren. Für einen leichten Einstieg können wir euch ‚Meditation für Anfänger‘ des großen Meditationslehrers Jack Kornfield empfehlen.
Ich wünsche dir ganz, ganz viel Freude, bei dieser besonderen Reise in dein Inneres, bei der es keine Regeln gibt und das Fühlen oberste Priorität hat!